Wester-Ohrstedt 11.05.2014 - 17.05.2014

11.05.2014 Sonntag / Muttertag

Es ist wieder soweit, das Jahr ist endlich vorbei. Wir starten unsere Angelwoche in Wester-Ohrstedt.
Mal schauen, wie es den Gelsenkirchenern geht und was wir dieses Jahr zusammen erreichen können

Es ist 1.00 Uhr, der Wecker klingelt, Boah, was ne ungnädige Zeit, mein Hals tut weh.
Egal, wir müssen uns fertig machen, Duschen, Essen einpacken, Köder nicht vergessen.
1.45 Uhr, alles verstaut, noch eine rauchen und ab geht es auf die Autobahn, wird ja ein einfacher Ritt, da nur einige Baustellen angezeigt werden.

Hamburg liegt hinter uns, erst mal ne kleine Raucherpause einlegen. Dann geht es auch schon weiter. Der Nord-Ostsee- Kanal wird überquert, wir haben es fast geschafft. Doch was soll das nun, es fängt an zu regnen. Na das wird sich bestimmt gleich wieder bessern.

5.10 Uhr, Ankunft in Wester- Ohrstedt.
Es kann doch wohl nicht war sein: Es schüttet aus Eimern, sollen wir wirklich aussteigen und uns zum See bewegen? Na ja, ist ja noch ein wenig Zeit, es wird schon aufhören zuregnen. Das Muttertags - Angeln beginnt ja erst um 8 Uhr.

5.55 Uhr, endlich macht Daniel die Tür auf, wir sind in voller Regenmontur, es schüttet immer noch. Na ja, erst mal schauen, wo sich die Gelsenkirchener verstecken, da ihr geliebter Stammplatz durch das Muttertagsangeln gesperrt ist. Ach da sind sie ja, erst einmal alle am See 2 begrüßen und für mich nen schönen Platz zum Muttertags angeln aussuchen. Bin ja die erste und habe freie Wahl. Der Wind pfeift an allen Ecken, wo soll man sich nur niederlassen? Ach, am besten direkt ganz vorn, da kann ich mich wenigstens unter dem Dach mal trocknen lassen. Schnell mal den Schirm und die Rutenhalter, um den Platz zusichern, aufgestellt. Bin mal gespannt ob die angemeldeten Frauen alle kommen.

7.50 Uhr, es sind doch tatsächlich alle Frauen gekommen und nun geht es los. Alle Ruten zu Wasser. Macht echt Spaß bei diesem Sauwetter, aber was soll es, alle Frauen sind mit voller Energie am Werk. 8.45 Uhr, die ersten Forellen wurden bereits verhaftet, auch wenn es nur kleine goldene sind. Frauenpower an allen Ecken. 9.30 Uhr, endlich gibt es das versprochene Frühstück. Alle Frauen treffen sich unter dem Unterstand und freuen sich einmal im Trockenen zu sein, denn es schüttet unaufhörlich weiter. 10.00 Uhr, das Buffet wurde geplündert, der Sekt vernichtet. Weiter geht es, bis 12 Uhr haben wir Frauen das Revier für uns.

Endlich 12 Uhr, Daniel beendet das Wasser-Muttertags-Angeln und alle Mädels erhalten ihre Geschenke. Durchnässt bis auf die Knochen machen sich alle, bis auf mich nach Hause. Nun bin ich ja eben schon nass und kann noch etwas bleiben, hab ja ne Wochenkarte.

Um 16 Uhr gebe ich dann aber auch auf. Enrico und ich haben nichts weiter verhaften können. Aber es war doch wieder einmal ein richtig schöner, verregneter Tag in Wester-Ohrstedt. Naja, morgen soll es ja auch nicht besser werden.

Montag, 12.05.14

4.30 Uhr, der Wecker klingelt. Es scheppert gegen das Fenster, ach ja, Regen und Wind, egal, raus und ab an den See. Hoffentlich lohnt sich das aufstehen auch.
5.30 Uhr, wir sind da, kein weiterer Angler ist in Sicht, nur die Gelsenkirchener stehen schon mit Schirm und Ruten am Wasser und versuchen Forellen zu verhaften. Kurz vor 6, bewaffnet mit Ruten, Schirm und Köder machen wir uns auch auf den Weg zu unserem ausgeguckten Platz. Schnell erstmal den Schirm aufgestellt, dann Ruten fertig machen und ab zu Wasser mit den Ködern. Es tut sich mal wieder nichts, na ja, als Forelle möchte ich auch nicht raus in den Regen. Bis zum Nachmittag gelingt es uns nur 3 goldene Forellen zu verhaften. Na Egal, durchgefroren und von Wind geschüttelt machen wir uns daran zupacken. Morgen wird es bestimmt besser. Ich werde erst einmal meine Grippe pflegen, ne schöne heiße Suppe wird mir gut tun.

Dienstag, 13.05.2014.

Und wieder geht es los. Und wieder regnet es, das kann doch nicht wahr sein! Haben wir denn nur noch Pech mit dem Wetter? Regen, 8 Grad, Sturmböen, was will man mehr, das wird wieder ein Wahnsinns Angeltag.
Also Schirm zuerst, dann die Ruten raus. Die Gelsenkirchener haben bestimmt schon wieder was in der Truhe, na ja, heute ziehen wir nach.
Durch den Sturm schlagen ständig die Bissanzeiger an, aber verhaftet haben wir in den ersten 2 Stunden nichts. Aber nun geht es los, 9 Uhr, der erste Bissanzeiger schrillt, schon wieder Gold, sind wohl alles die Reste vom Muttertagsangeln? Egal, auch die kommen auf Eis.
Bis zum Nachmittag sind es, obwohl des Mistwetters immerhin 4 Forellen geworden, nicht viel, aber man freut sich auch darüber schon.
So alles verpackt und nun noch ein Pläuschchen mit unseren Gelsenkirchenern, mal schauen was da heute so abging. Ach auch nicht viel mehr als bei uns, somit ist ja alles Bestens und nicht wir zu doof zum Angeln.
Morgen soll es ja etwas freundlicheres Wetter geben, evtl. beißen die Forellen dann ja besser.
Und für meine Grippe wäre es auch wünschenswert. Ich gehe jetzt schlafen ( 18.30h ) bin fix und fertig.

Mittwoch, 14.05.2014

Und wieder schellt der Wecker, 4.30 Uhr, aber was ist das? Juhuu, es regnet nicht.
Nun aber schnell los, das wird bestimmt ein guter Tag. Na, wie immer, die Gelsenkirchener sind schon wieder an ihren geliebten Angelplätzen, also gehen wir wieder in die
*kalte Zone*. Heute mal keinen Schirm aufbauen, geil, es ist nur sehr stürmisch. Also direkt die Ruten mit grünem Teig bestückt, hat ja die letzten Tage auch nicht geklappt und ab damit zu Wasser. Und dann heißt es wieder warten, warten, warten. Ups, schon um 7 Uhr können wir die erste goldene Forelle verhaften. Na das wird bestimmt heute gut, das Wetter spielt mit, mir geht es besser, also ein guter Tag.
Und weiter geht es, bis um 12 Uhr haben wir weitere 4 Forellen verhaftet, keine verloren. Hauptsache es wird auch einmal ein guter Nachmittag. Aber schitt, wieder läuft nichts mehr bis 16 Uhr. Also Ruten einpacken, alles ins Auto und noch nen Pläuschchen machen.
Morgen soll das Wetter besser werden, hoffentlich auch die Fänge. Warten wir mal ab.

Donnerstag, 15.05.2014

Der liebe Gott meint es gut mit uns, es ist wieder trocken, als wir um 5.30 Uhr am See eintreffen.
Und wieder , wie jeden Tag dieselbe Prozedur.
Ruten zu Wasser und warten. Mal schauen wann es heute los geht.
9 Uhr, Enrico sein Bissanzeiger schlägt an. Wauh, was muss das für eine Granate sein? Jetzt die Ruhe bewahren und die Forelle ausdrillen. Yeah, eine schöne Regenbogenforelle kommt zum Vorschein und wird direkt verhaftet. Doch was nun, schnell den Kescher zur Seite schmeißen, denn auch bei mir schellt der Bissanzeiger. Puhh, das muss auch ne große sein, also immer die Ruhe und nen kühlen Kopf bewahren. Doch was ist das? Sch… nun isse weg. Mal eben nachgeschaut woran es lag, Mist, der Haken hat sich vom Vorfach gelöst. Schade, das wäre nen super Ausbeute gewesen. Aber was soll es, es ist ja noch früh am Tag. Weiter geht es Schlag auf Schlag, bis um 12 Uhr haben wir weitere 6, zwar wieder nur goldene Forellen, verhaften können. Das läuft doch hervorragend im Gegensatz zu den ersten Tagen. Hmm, aber was ist nun wieder? Genau der gleiche Mist wie die anderen Tage, die Forellen machen wohl alle einen Mittagsschlaf. Nun ist es schon wieder 16 Uhr, keine weiteren Erfolge, nicht mal nen Schnurschwimmer. Aber morgen kann es ja auch nur besser werden.

Freitag 16.05.2014

Und nun ist schon wieder unser letzter Angeltag in Wester-Ohrstedt. Noch einmal schellt der Wecker um 4.30 Uhr. Schnell unter die Dusche, nen Cappu trinken und los geht es wieder.
Mal sehen was wir heute noch aus dem See holen können.
Und wieder, 7 Uhr, die erste goldene wird verhaftet, scheint eine gute Zeit zu sein.
7.15, die Nächste wird verhaftet, juhuuu. 7.45 Uhr, nen Doppelschlag, gleich Bisse auf 2 Ruten. Boah, das wird ja echt Hammer, wenn es so weiter geht. 8.30 Uhr die fünfte wurde verhaftet, doch was ist nun? Schlafen die Forellen heute schon eher? es tut sich nichts mehr, ist es schon zu warm? Es geht kein bisschen Wind. Na, wenn so früh nichts mehr beißt, dann evtl. aber heute Mittag dafür. Also warten wir weiter und baden den grünen Teig im See.
11.30 Uhr, einer meiner Bissanzeiger schellt. So wie es aussieht kommt noch was. Ich suche den Kontakt zwischen Rute und Fisch. Ahhh, nun merke ich es. Er zieht und zieht und zieht. Meine Bremse ist voll auf. Ich versuche gegen zukurbeln und den Fisch zu ermüden. Enrico nimmt eine Rute nach der anderen aus dem Wasser. Was ist das nur für ein Ding? Ich kurbele weiter, aber nicht ein Zentimeter bekomme ich meinen Fang näher zu mir. Und immer noch zieht er schnurgerade am Ufer von mir weg. Wusch!!!! Was ist denn das? Auf einmal ist mein Fang weg. Ich hole meine Schnur ein. Und was sehe ich? Nur noch alte, abgerissene Montage. Somit habe ich leider keinen Fisch, aber einen Fisch von seinem Übel erleichtert. Warte mal mein Lieber ( ich denke es war ein grosser Stör ) ich komme nächstes Jahr wieder und dann biste dran.
Leider war das auch das letzte Erlebnis aus dem Urlaub, das ich euch schildern kann. Es gab nichts mehr, was zu berichten lohnt.
Aber eines ist gewiss, wir kommen wieder. Und dann geht es von vorne los.

Also bis dahin, allen eine schönes Jahr, frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und frohe Ostern.

Rita und Enrico

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