Turmfalke
(Falco tinnunculus)

Turmfalke in Garbsen

Der "Rüttelfalk"

Vogel des Jahres 2007

Größe: 31 – 37 cm
Gewicht: Weibchen: 136-252 g, Männchen: 154-314 g
Flügelspannweite: 72-77 cm
Brut: 1
Brutzeit: April - Juli
Eier: 4-7
Brutdauer: 30 Tage
Nestlingsdauer: 33 Tage
Nahrung: Wühlmäuse, Käfer, Insekten, Regenwürmer, Kleinvögel, Reptilien
Alter: 16 Jahre
Liste der Feinde: Uhu, Habicht, Marder, Krähe, Mensch, Wetter, Parasiten, Infektionskrankheiten

Der Turmfalke ist der weitverbreiteste Falke Europas. Er besiedelt Kulturlandschaften, kommt jedoch auch in Siedlungsgebieten vor.

Das Gefieder des Weibchens ist einheitlich rotbraun mit dunklen Flecken. Die Körperunterseite ist heller und ebenfalls stark gefleckt.

Beim Männchen sind Kopf und Schwanz hellgrau. Die Flecken auf dem Rücken und der Körperunterseite sind kleiner als die des Weibchens. Der Turmfalke hat lange, spitze Flügel und einen langen, leicht abgerundeten Schwanz. Seine Füße sind gelb, die Krallen schwarz. Der Schnabel ist dunkelgrau, kurz und gebogen.

Der Turmfalke ist tag- und dämmerungsaktiv. Schneller, hastig wirkender Flügelschlag; mitunter auch kreisend. Charakteristisch ist dabei das Rütteln. Auch von Sitzwarten aus wird gejagt. Es kommen auch Nestplünderungen vor. Sein Nestterritorium verteidigt er. Vor der Brutzeit finden Flugjagden bei Männchen und Weibchen statt. Artgenossen werden durch Luftattacken aus dem Revier vertrieben.

Er baut sich keine eigenen Nester sondern übernimmt alte Nistplätze anderer Vögel. Auch Dachböden und hohe Gebäude werden als Nistplätze genutzt.

Die Brutzeit findet von April/Juli statt. Vom Weibchen werden 30 Tage 4-7 gelblich rostfarbene Eier gebrütet. Bei der Geburt tragen die Küken ein weißes Dunenkleid, das später grau wird. Nach dem Schlüpfen bleibt die Mutter die ersten zwei Wochen fast durchgehend bei ihrem Nachwuchs Das Männchen übergibt die Beute an das Weibchen. Nach dem flügge werden löst sich die Familie auf. Die Sterblichkeitsrate in den ersten Lebenswochen ist sehr hoch.

90 Prozent der Ernährung besteht aus Wühlmäuse und Feldmäuse. Aber auch Amphibien, Reptilien und Insekten sowie kleine Vögel stehen auf seinem Speiseplan. Die Beute wird im ganzen verschlungen und unverdauliche Reste wie Fell und Knochen wieder ausgewürgt.

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