Mauersegler (Apus apus)

Mauersegler in Garbsen


 

Ein gefiederter Nachbar in unseren Städten,
Kilometerfresser der Lüfte !

Erste Sichtung im Jahr 2023 am 5. Mai

Vogel des Jahres 2003

Größe: ca. 15 cm
Gewicht: 35 - 45 g
Flügelspannweite: über 40 cm
Brut: 1
Brutzeit: Mai - Juli
Eier: 2 - 3
Brutdauer: ca. 21 Tage
Nestlingsdauer: 37 - 55 Tage
Nahrung: Käfer, Spinnen, Fliegen
Alter: bis 20 Jahre
Liste der Feinde: Falke, Sperber, Uhu, Waldkauz
Bildet Kolonien

Der Mauersegler ist in Nordwest-Europa und Nord-Afrika bis zum Baikalsee und Innerasien verbreitet.

Nur zum Brüten werden Mauersegler mal eine Zeitlang bodenständig, ansonsten ist die Luft ihr liebstes Element. Zusammengerechnet verbringen die eleganten Insektenfresser mit der sichelförmigen Silhouette zehn Monate im Jahr fliegend. Der Rekord bei den Messungen lag bei 830 Kilometern pro Tag und das über neun Tage lang.

Mauersegler gleiten in Höhen zwischen 6 und 50 Metern umher, zur Nahrungssuche gleiten sie in Höhen bis zu 3.000 Metern.
Die Mauersegler scheinen ihre Abflüge nach dem Wind zu timen, sie reagieren offenbar nicht auf die Winde vor Ort. Möglicherweise reagieren sie auf den Luftdruck vorbeiziehender Wettersysteme und auf das, was sie entlang der Route erwartet. Dadurch können sie zwanzig Prozent mehr Rückenwind nutzen und sind so auch mit höherer Fluggeschwindigkeit im Horizontalflug von 111 km/h unterwegs. Die hohen Geschwindigkeiten zeigen sie vor allem abends bei ihren sozialen Flugspielen, den sogenannten «Screaming Parties». Dann bilden die Vögel einer Kolonie einen Schwarm und fliegen immer wieder mit rasender Geschwindigkeit und schrill rufend dicht an den Nistplätzen vorbei. Das gemeinsame Schreien ist ein Sozialverhalten innerhalb und zwischen den Paaren und Familien. Besonders ausgeprägt ist das Rufen ja am Abend und wohl auch vor der Brutzeit und nach dem Flüggewerden der Jungtiere. Normalerweise fliegen die Mauersegler nur mit 36 bis 43 km/h. Sie können bis zu 10 Monate im Flug verbringen! Um zehn Monate ununterbrochen in der Luft bleiben zu können, müssen Mauersegler im Flug schlafen. Morgens und abends steigen sie weit auf und verweilen im Gleitflug in der Höhe. Vermutlich schläft bei ihnen in der Nacht nur eine Hirnhälfte, die andere steuert derweil den Flug.

Er ist eigentlich ein Baum- und Felsbrüter, nistet aber auch hoch oben in Türmen, Altbauten und Fabriken.

Seine langen Flügel, die ausgestreckt wie eine Sichel aussehen, sind perfekt für den Gleitflug. Bei einer Flügelspannweite von 38 bis 40 Zentimetern sind Mauersegler etwas größer als Schwalben.

Seine Nahrung, Insekten und Spinnen erbeutet er ausschliesslich in der Luft. Aber auch Läuse, Ameisen und Käfer werden gezielt angeflogen.

Er hat ein schwarz schillerndes Gefieder mit einer grauweissen Kehle. Die sichelförmigen Flügeln haben eine Flügelspannweite von ca. 40 cm. Der Schwanz des Mauerseglers ist wie bei den Schwalben gegabelt. Der Kopf ist rund mit grossen Augen sowie ein kurzen, nach unten gebogenen Schnabel.

Da Mauersegler Höhlenbrüter sind, wird mitte Mai bis Ende Juli an Gebäuden und Felsen flache Nester gebaut. Sie bestehen aus aus Halmen, Blättern, Haaren, Federn und ähnlichen leichten Materialien. Diese werden im Flug aus der Luft aufgesammelt und mit ihrem Speichel zusammengeklebt.

Das Gelege besteht meist aus zwei bis drei weiße, langgestreckt elliptische Eier. Diese werden bis zu 25 Tage bebrütet. Bei normalen Wetter beträgt die Nestlingszeit etwa 41 Tage. Bei Schlechtwetterperioden bis zu 56 Tagen. Die Eltern fliegen dann tagelang vor Tiefdruckgebieten umher. Die Jungen fallen dann in eine Art Schlaf. Atemfrequenz und Körpertemperatur werden stark herabgesetzt, damit weniger Reservestoffe verbraucht werden. Ältere Nestlinge können auf diese Weise über eine Woche überleben. Nach 37 und 55 Tagen im Nest werden die Jungtiere flügge.

Ab Juli bis Anfang August ziehen sie dann in den Süden um am nächsten Jahr anfang Mai wieder zurück zu kehren.

Mit einem schrillen "Srihh-srihh" Ton kann man sie dann fast pausenlos wieder hören.

Die Lebenserwartung des Mauerseglers beträgt maximal zwanzig Jahre.

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