Kanadagans (Branta canadensis)

Kanadagans


 

Die Kanadagans (Branta canadensis) ist die größte Wildgans die man bei uns in Deutschland beobachten kann. Man sieht sie häufig in Feuchtbiotopen, an Seen, an Flüssen, in Hochmooren, auf Teichen und in Parks. Im Winter kommen viele Kanadagänse aus Skandinavien und überwintern in Deutschland. Ist es zu kalt, ziehen sie weiter nach Südeuropa.

Bei den Kanadagänsen sehen Weibchen und Männchen im Gefieder gleich aus. Der Unterschied liegt in der Größe und im Gewicht. Das Männchens ind größer und schwerer. Das Gefieder von Kopf und Hals ist schwarz, der Schnabel ist schwarz, die Wangen sind weiß, der Rücken hat ein bräunliches Gefieder, die Brust ist heller, die Unterschwanzfedern sind weiß und die Beine und Füße sind schwarz.

Kanadagänse werden zweiten Jahr geschlechtsreif. Hat sich ein Paar gefunden bleiben sie ein leben lang zusammen. Das Weibchen sucht sich einen geeigneten Brutplatz. Bevorzugt werden kleine Inseln in Teichen oder in Seen. Das Nest wird auf einer Anhöhe zwischen Binsen oder Schilf gebaut. Es ist eine Mulde am Boden die ausgepolstert wird. Das Männchen verjagt alle Wasservögel und Feinde die sich dem Brutplatz nähern.

Die Kanadagans hat eine Jahresbrut in der Zeit von April bis Juni. Sie legt in der Regel 4-6 Eier. Die Brutdauer beträgt ca. 28 Tage. Das Weibchen brütet alleine und das Männchen bewacht den Brutplatz. Die jungen Küken gehören zu den Nestflüchtern. Wenn die jungen Küken das Nest verlassen, können sie schwimmen und alleine fressen. Die Nahrung besteht aus Wasserpflanzen, Gräsern und Sämereien. Die Jungvögel können in der neunten bis zehnten Woche fliegen.

Zu den natürlichen Feinden zählt die Vogelgrippe, Parasiten, der Hund, der Fuchs, der Waschbär, der Marderhund, der Seeadler, der Kolkrabe, die Möwen, der Uhu und der Habicht. Nicht zu vergessen der Hecht. Die Möwen und der Kolkrabe holen sich die Eier, wenn die Gans ihr Gelege verlässt. Der Fuchs, der Waschbär und der Marderhund holen sich die Eier und fressen die Jungen. Der Seeadler, der Uhu und der Habicht holen sich die Jungen und verfüttern diese an ihre Jungen.

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